
Bergmännisches Risswerk
Das Bundesberggesetz (BBergG) schreibt bei der Gewinnung bestimmter Mineralien vor, ein Risswerk zu führen (§ 63: Grubenbild und sonstige Unterlagen wie Risse, Karten und Pläne), das durch einen anerkannten Markscheider angefertigt und nachgetragen werden muss (§ 64).

Hierzu bietet myminementor an, den Neuaufbau eines Risswerkes zu konzipieren oder ein bestehendes Risswerk weiter nachzutragen, optimal in Kooperation mit einem Vermessungsbüro.

Bodenbewegungen infolge Bergbaus
Jeder Eingriff in das Gebirge – ob Tagebau oder Untertage Bergbau – führt nachfolgend zu Bewegungen an der Tagesoberfläche. Diese Einwirkungen können relativ schnell eintreten, aber auch erst lange nach Beendigung des Eingriffs.
Treten Schäden auf, stellt sich die Frage nach dem Verursacher und dem Kostenträger.

Die Ermittlung der Ursachen von Bodenbewegungen infolge von Bergbau kann oft schwierig werden, insbesondere bei altem Bergbau. Dazu sind historische Risswerke auszuwerten, weitere historische Daten zu sichten, erfolgte und noch ausstehende Bodenbewegungen zu analysieren

Zu Fragen von Bodenbewegungen, zu Bauprojekten in (Alt-) Bergbaugebieten bietet myminementor die Erstellung von Fachgutachten an.

Bergbauliche Planungen, Genehmigungsverfahren
Rohstoffgewinnung ist durch die Lagerstätte ortsgebunden.
Die Lagerstätte muss durch ausreichende Vorerkundung so gut bekannt sein, dass eine wirtschaftliche Abbauplanung erstellt werden kann.
Dies wiederum ist Voraussetzung für behördliche Genehmigungsverfahren, in denen die Konflikte zwischen Rohstoffgewinnung, Landesplanung, Natur und Umwelt, Gewässerschutz, Landwirtschaft, Kommunen, Verbänden, Bürgern etc. ausgeglichen werden müssen.
myminementor kann Sie zur Lagerstättenbearbeitung und zu behördliche Genehmigungsverfahren kompetent beraten.

Nachbergbaufragen
Nach Beendigung des aktiven Bergbaus tritt die Phase des Nachbergbaus (früher auch Altbergbau genannt) ein, die wesentlich länger dauern kann als die aktive Phase.
Folgende Problemfelder können im Nachbergbau auftreten:
- Alte Betriebsflächen, Altlasten (z.B. Kokerei), Nachnutzung
- Abraumhalden, Nachnutzung
- Bodensenkungen, Bildung von Erdstufen
- Grubenwasserabfluss
- Grubenwasseranstieg, Bodenhebungen
- Oberflächenentwässerung
- Methanausgasungen
- Unbekannte Schächte, Tagesöffnungen
Dazu ist die intensive Analyse aller vorhandenen (meist historischen) Unterlagen wie Risse, Karten, Luftbilder, Schriftstücke etc. notwendig. Daraus müssen Risikoanalysen erarbeitet sowie Maßnahmen zur sofortigen Absicherung einer Gefahrenstelle oder zur endgültige Sanierung (Verwahrung) vorgeschlagen werden. Weiterhin sind Monitoring Massnahmen zu entwickeln.

In vielen Fällen stellt sich nach den Sicherungsmaßnahmen die Frage der zukünftigen Entwicklung des Bergbauobjektes. Hierzu gibt es schon viele positive Beispiele im Ruhrgebiet, deren Erfahrungen man auch für künftige Projekte nutzen kann.
myminementor bietet Ihnen eine Beratung zu all diesen Fragen des Nachbergbaus an, insbesondere die Auswertung historischer Bergbaurisse zur Beurteilung örtlicher Auswirkungen z.B. bei Bauvorhaben.

Seminare, Vorträge
Auf Grund langjähriger Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule Georg Agricola, Bochum, der mehrfachen Gastprofessur an der Namibia University of Science and Technology in Windhoek, Namibia, sowie vielen Kongressvorträgen in Europa, China, Australien, USA liegt bei myminementor eine hohe Lehrkompetenz vor.

Weiterbildungsseminare zu folgenden Themenbereichen werden angeboten:
- Bergmännisches Risswerk nach Bundesberggesetz
- Bodenbewegungen durch Untertage-/ Übertagebergbau
- Bergschäden durch Bergbau
- Folgen des Bergbaus/ Nachbergbau
- Monitoringaufgaben im Bergbau/ Nachbergbau
- Vermessung im Bergbau
- Photogrammetrie im Bergbau/ Nachbergbau